Schrei gehört, weit weg
Ein vorzeitlicher Lärm sägt die Luft.
Würde bitte jemand dieser Kreatur helfen?
Die Elefanten in ihrem silbernen Dom, umwölkt
von Nieselregen, sind dem Haus hier näher
als andere Exponate, aber dieser uralte Lärm
kann nicht ihrer sein. Grau gegen grau,
wird der Tag sie nicht verstören.
Stadtbäume im Pulk, stumpf im Mahlen
der Atmosphäre. Würde dieser Kreatur bitte
jemand helfen? Es klingt hoch, gefangen
im Betrieb der Bäume. Sein Schrei sticht in die Ohren
der Hündin. Jetzt robbt sie ängstlich
an der Tür entlang. Angeschlagen klingt es,
eingeklemmt und im Stich gelassen.
Es klingt hoch, gefangen im Betrieb
der Luft. Zeit, herauszufinden, welche Kreaturen
hier untergebracht sind, ich weiß. Freilich, der Zoo:
Ich brenne nicht darauf, möchte keinen Käfig sehen.
Doch dieser Schrei: ein Lärm, gekrümmt wie eine Säge,
die den dumpfen Nachmittag teilt. Ich würde sie hoch
ansetzen, umfahren von Bäumen.
Ich weiß, es ist Zeit die Kreatur zu entdecken,
groß genug, dieses Geräusch hervorzubringen, gefiedert.
Wie putzt sie sich, wo schläft sie,
was für Dinge geben sie ihr zu fressen?
Ihr Lärm sagt, sie ist gefangen und nicht gefangen.
Jetzt hat der Lärm aufgehört. Jemand setzt
einen Käfig über seine Kreatur.
deutsch von Sylvia Geist